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Die letzten Sommertage nutzen zu Ausflügen in die Heimat - so ging es letzte Woche nach Waldmünchen, einem kleinen Ort im Oberpfälzer Wald, gleich an der Tschechischen Grenze. Es wurde bereits 910 von Mönchen gegründet.

1615 erichteten Thurn und Taxis dort die Reichsposthalterei.

1742 belagerte Franz Freiherr von der Trenck mit seinen Panduren die Stadt und forderte Kontributionszahlungen.

In Erinnerung an dieses Ereignis finden dort seit 1950 jährlich die Freilichtfestspiele mit mehr als 300 Laienschauspielern statt.

Nach der Öffnung des eisernen Vorhangs ist es wieder möglich, die Orte zu besuchen, die dem kalten Krieg zum Opfer gefallen sind. 1945 waren alle von deutscher Seite einsehbaren Orte auf tschechischem Gebiet "geschliffen", d.h. dem Erdboden gleich gemacht. 

Duzende Dörfer und Weiler entlang der neuen Grenze erlitten dieses traurige Schicksal und wurden im Laufe der Jahre von Moos und Sträuchern fast gänzlich "unsichtbar" gemacht. 

Eines davon ist Grafenried/Lucina.

Seit 2011 werden kontinuierlich die damaligen Anwesen wieder freigelegt. Begonnen wurde mit der Kirche St. Georg, gefolgt von dem Gasthaus und der Glashütte, die später zur Brauerei wurde. Auch den Friedhof von 1802 sollte man besuchen, auf dem einige Gräber wieder von den Angehörigen gepflegt werden.

Es wird noch viele Jahre dauern, bis man als Besucher erkennen kann, wie groß der Ort wirklich war.

Ich fand die Vorstellung bedrückend, dass hier Menschen von jetzt auf gleich ihr gesamtes Hab und Gut und vor allem ihre Heimat verloren haben.

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