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Ich sitze wegen Kurzarbeit zuhause - alles ist ruhig, nur die Uhr im Wohnzimmer tickt.
Ungewohnte Stille.
Aber es dauert, bis die Gedanken aufhören zu kreisen.
Zuhause bleiben, (auch wegen Corona) - das ist für viele nicht einfach. Ich bin noch nie so viel spazieren gegangen, wie in den letzten Wochen. Mir fällt besonders die Ruhe überall auf: zwischen zwei vorüber fahrenden Autos minutenlange Stille, intensives Vogelgezwitscher und dazu ein makelloser Himmel ohne Flugzeuge - ein fast paradiesischer Zustand.
Was müsste passieren, um diesen Zustand dauerhaft zu erhalten?
Dieses Innehalten von Wirtschaft, Konsum und Hektik - wie ließe sich das umsetzen?
Muss man Avocados um den halben Erdball fliegen und zu deren Massenproduktion der Bevölkerung die Lebensgrundlage entzogen wird? Anmerkung: "Man braucht 1.000 Liter Wasser für zweieinhalb Avocados."
Müssen wir Wälder im großen Stil roden und damit das klimatische Gleichgewicht zerstören? Anmerkung: "Jedes Jahr werden weltweit rund rund 300.000 Quadratkilometer Wald abgeholzt oder abgebrannt" 
Dürfen Früchte bei uns weniger kosten, als dort, wo sie angebaut werden?
Wenn Menschen für die gleiche Arbeit überall auf der Welt den gleichen Lohn bekämen und die Frachtkosten transportierter Lebensmittel tatsächlich im Preis enthalten wären, hätten wir weniger Auswahl, würden wieder mehr regionale Produkte kaufen.
Wenn Fernreisen deutlich teurer wären, als ein Urlaub an der Ostsee oder im Bayerischen Wald.
Mir ist klar, dass sich vieles in der Wirtschaft ändern müsste. Aber vielleicht ist gerade jetzt die perfekte Gelegenheit dazu?
Ich stelle mir die Erde als eine Art lebendes Wesen vor, ein fein abgestimmter Organismus. Dann sind wir Menschen die Parasiten in diesem System. Ist vielleicht das Virus gar der Impfstoff gegen uns Schädlinge?
Ist die Erde gerade dabei, uns eine letzte Lektion zu erteilen, bevor sie uns endgültig abschüttelt?
Wäre denn ein langfristiges Zusammenleben möglich?
Auch in der Natur gibt es "Schmarotzer". Aber die haben kein Interesse daran, ihren Wirt zu töten! Man schlachtet nicht die Kuh, die man melken will!
 
Also sollte uns allen daran gelegen sein, die Erde aus und von der wir und unsere Kinder und Enkel leben, so gut wie möglich zu erhalten.
 
Was kann ich konkret dazu beitragen?
Ist es verantwortlich, mit einem Fahrzeug nur aus Spaß um die Welt zu fahren, das bis zu 20 l/100 km und mehr verbraucht und auch noch hinten jede Menge Dreck herauspustet?
Auch ich werde umdenken müssen, wie ich meine Lust auf Reisen und Entdeckungen umweltverträglich und verantwortungsbewusst ausleben kann.
Meine durch die täglichen Spaziergänge neu gewonnene Fitness versuche ich zu erhalten, um dann auf Reisen deutlich mehr zu Fuß unterwegs zu sein.
Vermutlich wird dann auch ein e-Bike mein Begleiter für längere Strecken.
Aber der Schwerpunkt wird sein, dass ich auf ein anderes Fahrzeug umsteige und meine Reiseziele nochmal gründlich überarbeite.
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